Ausgangslage der Diskusion in der Stadtratssitzung vom 25.07.2017 war der Antrag der Parteifreien Wählergemeinschaft Bürger für Penzberg e.V. vom 23.05.2017 zum Thema „Wirtschaftsförderung – Sachstandsbericht„. zum besseren nachvollziehen hier auch noch die Antwort der 1. Bürgermeisterin, die zugleich die Wirtschaftsförderung beim Amtsantritt am 01.05.2014 zur Chefsache machte.

„Lieber Erbse als Prinzessin sein! Unbequem für die Leute, die zu weich liegen. Weiter schlafen sollte man nun aber nicht mehr!“ – wir wünschen allen Beteiligten der Penzberger Märchenwelt einen guten Morgen:
Anstatt Fakten aufzuzählen, wird über die Überschrift unseres Antrags „Der Dornröschenschlaf in der Wirtschaftsförderung“ getrauert.
 Anstatt Zahlen zu bringen, wie viele neue Gewerbe man angesiedelt hat und wie viele aufgegeben wurden, gab es stattdessen: Man habe ein Museum gebaut, es gibt einen Bebauungsplan für das Edeka-Areal, schnelles Internet und Blumen im Kreisel.

SPD-Fraktionssprecher Adrian Leinweber sagte: „Penzberg ist das perfekte Oberland, man kriege langsam wirklich zu viel von der BfP, weil ihr Realitätsbezug grad in der Wäsche ist.“.
Sehr geehrter Herr Leinweber: Wenn man unsere Ideen nicht nachvollziehen kann, liegt das daran, dass ständig unterbrochen wird, wenn man es erklärt. 
Die Penzberger Innenstadt hat das beste Symbolbild: den LED-Brunnen am blauen Brunnenkiosk, welcher keine Funktion mehr hat. So läuft die Entwicklung, wenn sich keiner zuständig fühlt und keiner darum kümmert.
Wir wissen nicht, ob Herr Leinweber ein Fan von Pizzalieferservicen ist und darum die Entwicklung der Penzberger Innenstadt so liebt und als perfektes Oberland sieht…

Man könnte zum Beispiel die Firma „TRIGA-S“ fragen, warum sie von Penzberg weg und mit 60 Mitarbeitern ins neue Gewerbegebiet nach Habach gezogen ist. Haben sich die blumigen Verkehrsinseln, das AWO-HickHack, die Containierkindergärten, das Wellenbadtheater, die Gespräche mit „Pro Innenstadt“ (Drohung der Wirtschaftsförderin: der Verein müsse aufpassen, das Ganze mit der Sondernutzungssache nicht zu überziehen!) nicht positiv genug auf die Standortsuche ausgewirkt? Dabei hat man sich doch so angestrengt, als Wirtschaftsförderin in Bürgermeister-Chefsache.

Wir wiederholen, es geht nicht um Blumen, Museum oder Tempo 30: „Es gehe um den Mittelstand, der keine Flächen in Penzberg finde. Noch kommen zehn von den 20 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen der Stadt von diesen Unternehmen. Wir müssen dringend Gewerbeflächen ausweisen. Die Nachbargemeinden machen uns wieder einmal vor, wie man es richtig macht – wie schon bei den Kinderspielplätzen“
Und wenn die Bürgermeisterin dann tönt: „Man darf nicht ausreden, denn das sei kein konstruktiver Beitrag. Außerdem führe sie die Sitzung.“
Jetzt antworten wir an dieser Stelle: „Lieber Erbse als Prinzessin sein! Unbequem für die Leute, die zu weich liegen. Weiter schlafen sollte man nun aber nicht mehr!“
…und nein, Dornröschen, zum wach küssen & kuscheln gibts in Penzberg aktuell noch zwei Bürgermeister – wir schütteln das Bett auf, geben Idee/Richtung vor und retten weiter die Stadt…. man munkelt, es hat sich ein Pinocchio versteckt.

Der Presse Bericht der Süddeutsche Zeitung vom 30.07.2017

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/schlagabtausch-im-stadtrat-wirtschaftsfoerderung-der-besonderen-art-1.3609846

Wir danken der Süddeutsche Zeitung für ihre klaren Worte (Kommentar v. 30.07.2017).

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/kommentar-indiskutables-verhalten-1.3609955